Gott hat uns seine Zusage gegeben, dass er unsere Gebete erhört, wenn wir ihn um etwas bitten. Trotzdem passiert es manchmal, dass es nicht so läuft, wie wir es erbeten und daraufhin erwartet haben. Da Gott sich niemals verändert und immer tut, was er uns in seinem Wort mitgeteilt hat, kann es nur an uns liegen, wenn bestimmte Gebete nicht erhört worden sind. Deshalb tendieren Gläubige manchmal dazu, einen Schuldkomplex aufzubauen: »Aha, ich habe also nicht genug geglaubt.« Der wird durch eine oberflächliche Beurteilung ihrer Lage durch andere noch verstärkt, die in dieselbe Kerbe hauen. Dadurch werden sie quasi in eine Sackgasse gedrängt und bleiben ohne Ausweg zurück. Besser ist es, sich immer in einem Lernprozess zu sehen, indem man ernsthaft bemüht ist, herauszufinden, was man bei sich ändern sollte.
Eine mögliche Antwort, warum manche unserer Gebete nicht erhört werden, finden wir in Jakobus 1,5-8
Wenn es aber jemand unter euch an Weisheit mangelt, so erbitte er sie von Gott, der allen gern und ohne Vorwurf gibt, so wird sie ihm gegeben werden. Er bitte aber im Glauben und zweifle nicht; denn wer zweifelt, gleicht einer Meereswoge, die vom Wind getrieben und hin- und hergeworfen wird. Ein solcher Mensch denke nicht, dass er etwas von dem Herrn empfangen wird, ein Mann mit geteiltem Herzen, unbeständig in allen seinen Wegen.
Zunächst einmal sagt der Vers 5, dass Gott ein Geber ist. Er gibt gern, wenn wir uns wegen einer bestimmten Sache an ihn wenden, und zwar ohne uns deswegen irgendwelche Vorhaltungen zu machen. Das ermutigt uns, mit unseren Anliegen freimütig zu ihm zu kommen, nicht wahr? Hier handelt es sich um Weisheit, die wir von Gott erbitten können, aber das Prinzip dahinter beinhaltet natürlich auch alle anderen Bedürfnisse.
Im o.g. Bibeltext wird uns gesagt, auf welche Weise wir die Dinge bekommen können, um die wir Gott bitten bzw. warum wir in manchen Fällen leer ausgehen. Betrachten wir die Verse 6 und 7:
Er bitte aber im Glauben und zweifle nicht ... Ein solcher Mensch (jemand der zweifelt) denke nicht, dass er etwas von dem Herrn empfangen wird.
Wenn wir Gott um einen bestimmten Segen bitten und ihn auch erhalten wollen, ist es also von größter Bedeutung, nicht zu zweifeln. Dieses Nicht-Zweifeln bedeutet hauptsächlich, nicht hin- und herzuwanken, wie es uns im obigen Bibelabschnitt ausführlich geschildert wird: »... denn wer zweifelt, gleicht einer Meereswoge, die vom Wind getrieben und hin- und hergeworfen wird ... ein Mann mit geteiltem Herzen, unbeständig in allen seinen Wegen.« hier auf wugffo.de weiterlesen