Aufgrund der Erlösung stehen uns wunderbare Segnungen wie Vergebung der Sünden, Trost für eine erschöpfte Seele und körperliche Gesundheit zur Verfügung. Diese Segnungen müssen wir allerdings im Glauben ergreifen. Da gibt es zum Beispiel zwei Gläubige, die in ihrer Bibel lesen: Durch seine Wunden sind wir geheilt worden. Der eine wird daraufhin tatsächlich geheilt, der andere aber nicht. Einerseits zeigt es, dass das Wort Gottes Kraft hat, die durch Glauben freigesetzt werden kann. Andererseits wird aber auch deutlich, dass bestimmte Segnungen nicht einfach automatisch auf uns kommen, nur weil wir prinzipiell daran glauben und sie für möglich halten. Die sogenannte Glaubenslehre wurde manchmal missverstanden und sogar missbräuchlich verwendet, weil sie von einigen nur einseitig betrachtet (und gelehrt) wurde. So dürfen wir zum Beispiel die Bücher über Glauben von K.E.Hagin auch nicht isoliert vom damaligen kirchlichen Hintergrund betrachten. Vor 60 Jahren gab es in seinem Umfeld die sogenannte Heiligungsbewegung. Die Christen lebten in Gottesfurcht und mieden die Sünde in jeder Form. Hingabe an Gott und an die Gemeinde war überhaupt kein Problem. Die meisten dramatischen Heilungen geschahen, nachdem die Gemeindeglieder wochenlang Abend für Abend in den Versammlungen waren und über den Glauben an Gott und sein Wort gelehrt wurden. In den Büchern der »alten« Glaubensprediger werden ein heiliger Lebenswandel, verbindliche Gemeindezugehörigkeit und vieles andere weitestgehend vorausgesetzt, um den vollen Segen der Erlösung ergreifen zu können.
Die Glaubenslehre nicht ein einzelnes Lehrthema. Es geht vielmehr um einen Lebensstil, in dem die verschiedenen Aspekte des Glaubens zusammenwirken und uns so schließlich zum Segen werden.
Wäre Jesus heutzutage unter uns auf der Erde, würde er wahrscheinlich auch Gleichnisse erzählen und sicherlich auch aus der Welt der Technik. Es ging ihm immer darum, dass seine Nachfolger ihn verstehen. Deshalb verpackte er seine Botschaft in einer Ausdrucksweise, die der damaligen Lebensweise entsprach. Auch Paulus benutzte Beispiele aus der Armee, dem Sport oder der Landwirtschaft, um bestimmte Punkte des Evangeliums zu illustrieren.
Heute, nach einigen Jahrzehnten technischer Entwicklung, leben wir in einer Zeit der Elektrizität, der Flugzeuge und der Computer. Deshalb möchte ich die kostbare Glaubensbotschaft einmal am Beispiel eines Automobils erläutern.
Ein Auto besteht aus vielen einzelnen Teilen, die zusammen funktionieren. Der Zweck ist das Fahren. Bleibt es stehen, würde wohl kaum jemand sagen: »Bei mir funktioniert das mit dem Fahren nicht. Vielleicht ist mein Auto nicht zum Fahren gedacht.« Bei einer Panne ist jedem klar, dass irgendetwas kaputt gegangen ist. Was ist denn das wichtigste Teil beim Auto, der Motor, der Vergaser oder das Lenkrad? Es ist immer das, was gerade nicht vorhanden ist oder im Moment nicht ordentlich funktioniert. Deshalb sollte jeder Christ von Zeit zu Zeit bei sich einen Glaubens-TÜV durchführen, damit, wenn wir unser »Auto« brauchen, es auch fahrtüchtig ist. hier auf wugffo.de weiterlesen